Das Lehrprogramm zum 3. Technikergrad innerhalb der AIWTKF bezieht sich ausschließlich auf reine Angriffstechniken der Arme, die so genannten Techniken der "schleudernden Finger" (Piu Zhi). Fünf weitere Sektionen Chi Sau, sowie deren Anwendungsmöglichkeiten werden unterrichtet.
Der Wing Tsun-Praktikant lernt auf jede Aktion des Gegners, methodisch den passenden Gegenangriff parat zu haben. Dabei werden Techniken erlernt und eingesetzt, die während des Angriffs den Wing Tsun Praktizierenden gleichzeitig schützen! Neben den „stoßenden Finger“ werden auch Techniken mit offener Hand sowie unterschiedliche Ellenbogenangriffe und die passende Abwehr unterrichtet. Die Ausführung der Techniker erfolgt sehr schnell und ist durch eine sehr intensive Körperdynamik gekennzeichnet.
Die letzte waffenlose Form, die Muk Yan Chong (Form an der „Holzpuppe“), steht am Anfang des Lehrprogramms zum 4. Technikergrad. Die Holzpuppen-Form vereint, basierend auf der
„Pflaumenblüten“-Schrittarbeit alle vorangegangenen drei Formen, Siu Nim Tau, Cham Kiu und Piu Zhi. Sie ist zusammen mit dem Tripodal-Dummy (Saam Sing Chong) auch ein ideales Übungsgerät um die
im Wing Tsun Kung Fu spezifischen Nahkampf-Tritte zu üben.
Zur Holzpuppenform kommen noch sieben weitere Sektionen Chi Sau, sowie deren Anwendungsmöglichkeiten hinzu. Der 4. Technikergrad schließt das waffenlose Programm des Wing Tsun Kung Fu-Systems der
AIWTKF ab.
Im Programm zum 5. Meistergrad werden die beiden Wing Tsun Kung Fu spezifischen Waffen, die Langstock- und die Doppelmesser-Technikenabgeschlosse.
Nach Erlernen der entsprechenden, waffenspezifischen Vorübungen (ab dem 9. Schülergrad möglich), wird die so genannte „6 ½-Punkt Langstock-Form“ (Luk Dim Bun Gwan) sowie die Form der „8
spaltenden Messer“ (Baat Zaam Dou) trainiert.